Wissing: "Ausbildung ist verkannter Schatz der Gesellschaft"
HwK Koblenz
Wirtschaftsminister Volker Wissing (2. v. r.) und HwK-Hauptgeschäftsführer Ralf Hellrich (l.) im Koblenzer Elektrounternehmen Künster zusammen mit Geschäftsführer Marco Kraus (2.v.l.) und den Auszubildenden Toni Schmidt (weiter nach rechts) und Nicolas Schneider sowie Pierre Kraus (r.), der sich aktuell auf die Meisterprüfung vorbereitet.

Minister-Visite zur "Woche der Berufsbildung" in Koblenzer Elektrounternehmen Künster.Wissing: "Ausbildung ist verkannter Schatz der Gesellschaft"

Gemeinsam mit dem Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer (HwK) Koblenz Ralf Hellrich besuchte Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing im Rahmen der „Woche der Berufsbildung“ das Koblenzer Handwerksunternehmen Elektro Künster. Was im Jahre 1955 als kleines Handwerksunternehmen begann, ist heute zu einer echten Erfolgsstory des Mittelstands geworden, die über die Region hinaus bekannt ist. Mittlerweile zählt der Betrieb 54 Mitarbeiter, darunter aktuell 12 Auszubildende in den Bereichen Elektrotechnik, im kaufmännischen Bereich und sogar in der unternehmenseigenen Tischlerei. „Fast unser komplettes Team wurde in den eigenen Reihen ausgebildet“, erläutert Geschäftsführer Marco Kraus und ergänzt, „dass das genau der richtige Weg für mich ist, langfristig zufriedene und qualifizierte Mitarbeiter zu halten.“

„Die Ausbildung im Handwerk ist eine Beschäftigungsgarantie. Als Fachkraft von Morgen werden Sie nie Sorge um einen Arbeitsplatz haben müssen. Die Woche der Berufsbildung soll genau diese Wertigkeit aufgreifen und herausstellen. Oftmals wird das Studium immer noch einer qualifizierten Ausbildung vorgezogen, dabei ist sie ein verkannter Schatz der Gesellschaft“, erklärt Wissing beim anschließenden Rundgang Perspektiven und Möglichkeiten im Mittelstand.

Perspektiven, die die beiden angehenden Elektroniker Toni Schmidt und Nicolas Schneider für sich entdeckt haben. „Handwerk war bei mir schon immer im Blick“, berichtet Nicolas Schneider, dessen endgültige Entscheidung auf den Elektrobereich ebenso wie bei Toni Schmidt nach einem Schulpraktikum fiel. Mittlerweile im dritten Ausbildungsjahr angekommen, nennt Nicolas Schneider klare Pläne für die Zukunft. „Der Meister ist definitiv eine Option. Mir macht gerade der komplexe Smart-Home Bereich sehr viel Freude und da ist eine qualifizierte Weiterbildung das A und O“. Und die ist innerhalb des Betriebes definitiv möglich, denn die Kosten zur meisterlichen Qualifizierung übernimmt das Traditionsunternehmen, erklärt Marco Kraus dem Wirtschaftsminister. „Es lohnt sich immer in die Aus- und Weiterbildung zu investieren. Selbst aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist es eine sichere Wertanlage für die Zukunft des Betriebes“, kommentiert HwK-Hauptgeschäftsführer Ralf Hellrich diese Einstellung des Elektrounternehmens mit Blick auf seine Fachkräftesicherung.

Ganz in diesem Sinne gratuliert Wirtschaftsminister Volker Wissing zum Ende seines Besuches den beiden Auszubildenden: „Ich wünsche Ihnen viel Erfolg. Aus meiner Sicht haben Sie genau die richtige Wahl für Ihre noch junge Karriere getroffen“.

 

10.09.2020



 

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Jörg Diester

Jörg Diester
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