Handwerkskammer Koblenz und Hospizverein unterstützen mit "Letzte-Hilfe-Kurs".Sterbende einfühlsam begleiten
Koblenz. In Deutschland sterben jährlich rund 800.000 Menschen. Wenn jeder Tod nur 10 Personen im persönlichen Umfeld betrifft, werden pro Jahr rund 10 Prozent der Bevölkerung direkt mit Tod und Trauer konfrontiert. Bei dieser Berechnung ist die Arbeitswelt, die Auswirkungen auf die Mitarbeiter in einem Betrieb noch nicht berücksichtigt. Die Handwerkskammer (HwK) Koblenz “ engagiert sich seit vielen Jahren Im Rahmen des Projekts „Trauerbegleitung am Arbeitsplatz“ in der Trauerarbeit. Mit ihrem neuen „Letzte-Hilfe-Kurs“ will die HwK in Zusammenarbeit mit dem Koblenzer Hospizverein Betroffene unterstützen. Erstmals findet der „Letzte Hilfe-Kurs“ am Freitag, 1. Juni von 15.30 bis 20.30 Uhr, im HwK-Zentrum für Ernährung und Gesundheit (ZEG), Raum 2.06, statt.
"Letzte-Hilfe-Kurse" vermitteln Grundkenntnisse in der Begleitung von sterbenden Angehörigen für Jedermann und greifen damit die Erste Hilfe-Idee auf. In 4 Unterrichtseinheiten a‘ 45 Minuten werden theoretische und praktische Hilfestellungen für die Begleitung eines Menschen in seiner letzten Lebensphase und die Erhaltung seiner individuellen Lebensqualität gegeben. Es geht um die Themen Sterben als Teil des Lebens, Vorsorgen und Entscheiden, körperliche, psychische, soziale und existentielle Nöte lindern und Abschied nehmen. Die Erfahrung zeigt: Ein guter Abschied, eine intensive Betreuung des Sterbenden kann die Trauer etwas leichter machen.
Das Seminar wurde im Wesentlichen vom Palliativmediziner Dr. Georg Bolllig in Schleswig für eine breite Zielgruppe im privaten und beruflichen Bereich konzipiert und ist kostenfrei. Betroffene haben zudem die Möglichkeit, sich im Anschluss am Erfahrungsaustausch in Kleingruppen zu beteiligen.
24.05.2018
Pressestelle
Informationen
Informationen und Anmeldung zum "Letzte-Hilfe-Kurs", Tel. 0261 398-141, trauerbegleitung@hwk-koblenz.de