Politik erlebt Handwerk hautnah
HwK Koblenz
Besuch im Handwerksbetrieb Loth: v. l. Doris Loth, Staatssekretärin Daniela Schmitt, Wolfgang Loth, Manuel Loth, Stephanie Binge (HwK Koblenz).

Staatssekretärin Daniela Schmitt besucht Zimmererunternehmen in Niederelbert.Politik erlebt Handwerk hautnah

Koblenz. Handwerk hautnah erleben, wollte Daniela Schmitt, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz, im Rahmen ihrer Unternehmensbesuche. Station war auch das Zimmererunternehmen Loth in Niederelbert. Der von Friedrich Loth 1900 als Sägewerk und Zimmerei gegründete Betrieb hat sich zu einem Unternehmen entwickelt, dass Tradition und moderne Technik effektiv verbindet.

Dem Holz blieb man immer treu, auch wenn statt der üblichen Dachstühle bereits seit 1976 unter Leitung von Geschäftsführer Dipl.-Ingenieur Wolfgang Loth ganze Häuser in Massivholz und Holzrahmenbauweise gefertigt werden. „Wir machen individuelle Kundenwünsche wahr, vom modernen Architektenhaus bis zum 4-geschossigen Mehrfamilienhaus, Kindergärten und gewerbliche Objekte“, betont Manuel Loth. Er ist seit 2009 im Betrieb und die vierte Generation. Wichtige Botschaft der Loths an die Besucher: „Bauen aus Familientradition ist unser Anspruch. Wir tragen ein Qualitätszeichen und sind uns der Verantwortung bewusst.“

Dabei wird stets Wert auf gut ausgebildete Mitarbeiter, ein gesundes Betriebsklima und innovative Planung gelegt. „Als wir 1985 erste Dachaufrisse mit Computer-Unterstützung erstellt haben, waren wir Vorreiter. Mit einer neuen CNC-gesteuerten Abbund-Anlage haben wir 1993 Maßstäbe im Westerwald gesetzt“, erzählt Wolfgang Loth.

Bei ihrem Besuch konnte sich die Staatssekretärin in den Produktionshallen von einer CNC-gesteuerten Holzbearbeitungsanlage selbst ein Bild machen. „Der Betrieb zeigt eindrucksvoll, wie modern und attraktiv Handwerk sein kann und wie dies in einem Familienbetrieb mit Einbindung und Motivation aller Mitarbeiter gelebt wird“, äußert sich Staatssekretärin Daniela Schmitt.

Bei der Besichtigung eines noch im Bau befindlichen Gebäudes wurde einmal mehr deutlich: Jedes LOTH-Haus ist ein Unikat. „Bei uns liegen keine fertigen Entwürfe in der Schublade. Wir bauen keine Fertighäuser, wir bauen fertige Häuser“, so Doris Loth. Loth Häuser aus dem Westerwald stehen inzwischen auch in Luxemburg und Frankreich. Wolfang Loth übernimmt selbst Transporte der vorgefertigten Bauteile nach Luxemburg und ist beim handwerklichen Aufbau dabei. Er steht für die Firma, Vertrauen in ihn, bedeutet Vertrauen in die Arbeit. Das macht Handwerk aus!

Der Familienbetrieb ist in Niederelbert zu Hause, hier liegen seine Wurzeln. Man bewahrt die Tradition und entwickelt sich weiter, stößt neue Entwicklungen an und setzt andere Methoden ein. Gerade für den ländlichen Raum ist ein Handwerksbetrieb als Bindeglied zwischen alt Bewährtem und dem Fortschritt, ein Gewinn. Der Standort soll in jedem Fall gehalten werden.

Fazit: Sowohl die Staatssekretärin als auch die Familie Loth waren mit dem Austausch vor Ort zufrieden. Sie stimmten darin überein, dass nur im Dialog, Probleme angesprochen und Stimmungen aufgespürt werden können.

Die Betriebsberatung der Handwerkskammer(HwK) Koblenz kennt den Betrieb aus ihrer Beratungspraxis und hat die Staatssekretärin bei dem Besuch begleitet. Die Betriebsberater stehen allen Handwerksbetrieben unter anderem bei Investitionsentscheidungen, der Gewinnung und Sicherung von Fachkräften, Betriebsanalysen, allen technischen Fragen oder der Außenwirtschaftsberatung kostenfrei zur Seite. 

 

24.07.2017



 

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