Maler Ben-Luca Franzmann im Wettbewerb der WorldSkills, die über vier Tage in Bozen ausgetragen wurden.
HwK Koblenz (Abdruck honorarfrei)
Maler Ben-Luca Franzmann im Wettbewerb der WorldSkills, die über vier Tage in Bozen ausgetragen wurden.

11.11.2022 - 20-Jähriger aus dem Kammerbezirk Koblenz erreicht bei Weltmeisterschaft im italienischen Bozen Platz 5Maler Ben-Luca Franzmann zählt zur Welt-Elite seines Handwerks

Er ist Mitglied der Deutschen Berufs-Nationalmannschaft, hat unter einem richtigen Bundestrainer trainiert und ist bereits vier Tage vor Beginn der Weltmeisterschaften im italienischen Bozen angereist, um sich bis ins kleinste Detail mit den Rahmenbedingungen der anstehenden Weltmeisterschaft vertraut zu machen: Ben-Luca Franzmann aus Allenfeld (Landkreis Bad Kreuznach) nimmt seinen Beruf ernst wie auch die Möglichkeiten, Deutschland als Maler auf der internationalen Bühne zu repräsentieren. Der 20-jährige Maler hat sich als Bundessieger im Leistungswettbewerb der Handwerksjugend für die „World Skills“ im italienischen Bozen qualifiziert. Vier Tage dauerten die Wettkämpfe dieser Berufs-Weltmeisterschaft, aus der Ben Luca unter 12 Finalisten mit einem hervorragenden fünften Platz heimkehrte.

„Die Messehallen in Bozen waren rappelvoll und es herrschte eine wirkliche Wettkampfatmosphäre“ berichtet er als einer der besten Nachwuchsmaler der Welt. Nicht nur die Trainer Matthias List und Diego Gomez drückten ihrem Schützling vor Ort die Daumen, selbst die Familie Franzmann war aus dem 700 Kilometer entfernten Heimatort angereist, darunter auch Opa Heinz und Vater Timo, beide Malermeister. Gemeinsam fieberte man im Publikum mit an den vier Wettkampftagen mit ihren sieben Aufgabenstellungen Lackieren einer Tür, Tapezieren, maßstabgetreues Übertragen und Malen eines Designs nach Vorlage sowie frei Hand malen. Dazu mussten die Farben selbst angemischt werden. Auch die Anwendung freier Techniken und das Absolvieren eines Speedwettbewerbs, bei dem unter hohem Zeitdruck gearbeitet werden musste, zählten zum WM-Programm.

„Das war sehr anspruchsvoll und hat alle Teilnehmer gefordert“, blickt Ben-Luca auf die Weltmeisterschaft zurück. Für seine hervorragende Platzierung wurde ihm die Exzellenzmedaille verliehen. „Das ist schon eine wahnsinnig schöne Erfahrung, wenn man als junger Handwerker so etwas erleben darf und weiß, wo man steht und wie man das erreichen konnte“, bedankt er sich bei seinem Team, das ihn im Vorfeld der WM wie auch darüber hinaus begleitet und unterstützt hat. Doch antreten musste er letztlich allein und für das Top-Ergebnis sorgen. Was eindeutig für Ben-Luca und sein fachliches Können wie auch Nervenstärke spricht. „Was man kann, ist eine Sache. Diese Leistung punktgenau in einem Wettbewerb abzurufen, eine andere.“

WM-Finalist Ben-Luca Franzmann (links) mit Vater Timo, der den Sohn im Familienbetrieb ausgebildet hat. Bei der Berufs-Weltmeisterschaft ¿World Skills¿ im italienischen Bozen konnte Ben-Luca den hervorragenden fünften Platz erreichen und zählt so zu den Top-Five der weltweiten Malerelite.
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WM-Finalist Ben-Luca Franzmann (links) mit Vater Timo, der den Sohn im Familienbetrieb ausgebildet hat. Bei der Berufs-Weltmeisterschaft ¿World Skills¿ im italienischen Bozen konnte Ben-Luca den hervorragenden fünften Platz erreichen und zählt so zu den Top-Five der weltweiten Malerelite.

Ausgebildet wurde Ben-Luca im Unternehmen Timo Franzmann (Allenfeld). Damit ist der WM-Erfolg hier auch Familiensache, denn das „Trainingslager“ ist der eigene Betrieb. Gegründet wurde das Familienunternehmen vor über 100 Jahren und ist das Lebenswerk von fünf Generationen. „Darunter ist mit meiner Mutter Ruth Franzmann die erste Meisterschülerin in der Geschichte der Handwerkskammer Koblenz“, weiß Heinz Franzmann stolz zu berichten. Er ist der Opa des WM-Finalisten und natürlich auch sehr stolz auf den Erfolg seines Enkels. Denn auch, wenn die Familie schon auf eine lange Maler-Geschichte zurückschauen kann – an einer Weltmeisterschaft konnte noch nie ein Franzmann teilnehmen.

 

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Jörg Diester

Jörg Diester
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