Jungbluth Baumaschinen unterstützt HwK-Ausbildung mit Komponenten aktueller Baumaschinen.In der Ausbildung wird ein Gang zugelegt
Koblenz. Von Baumaschinen im Einsatz geht eine Faszination aus, der sich Menschen aller Altersgruppen kaum entziehen können: Scheinbar spielerisch werden Tonnen an Erdreich oder Baumaterial bewegt. Der Bedienung auf engstem Raum und auf den Millimeter präzise über einige Hebel und Knöpfe haftet etwas Künstlerisches an. Ein Blick unter die Karosserie der Fahrzeuge verrät: Ein komplexes Werk an Pumpen, Getrieben, Kolben und Steuersystemen ist neben der Bedienung im Führerhaus verantwortlich für die außergewöhnlichen Möglichkeiten, zu denen diese Spezialmaschinen imstande sind.
Doch das innovative Zusammenspiel der technischen Komponenten setzt auch qualifizierte Experten für Wartung und Reparatur voraus. „Man muss die Zusammenhänge kennen und jede einzelne Komponente in ihrem Aufbau verstehen“, erklärt Rudolf Hofmann, Prokurist und Kundendienstleister bei Jungbluth. Das 1963 in Kruft gegründete Unternehmen ist spezialisiert auf Vertrieb, Vermietung und Service von Fördertechnik, Baumaschinen sowie Reinigungs- und Kommunaltechnik. Der bei der Handwerkskammer (HwK) Koblenz eingetragene Betrieb zählt 220 Mitarbeiter und aktuell elf Lehrlinge, die als Land- und Baumaschinenmechatroniker ausgebildet werden.
Das Ausbildungsengagement macht bei Jungbluth nicht am Werktor halt. Seit Jahren arbeiten HwK und Jungbluth zusammen, so bei der Ausrichtung des Praktischen Leistungswettbewerbs oder auch bei der Überbetrieblichen Lehrunterweisung (ÜLu), die durch die Handwerkskammer verantwortet wird. „Seit 2008 unterstützen wir die ÜLu-Lehrgänge in den HwK- Ausbildungswerkstätten mit modernster Technik“, erläutert Hofmann, der dann auch selbst bei den Praxistagen vor Ort ist. Dann werden extra eingebaute Fehler zusammen mit den Lehrlingen gesucht, analysiert und behoben, dabei die Technik in ihrem Aufbau erklärt.
Aktuell ist es das Getriebe eines Schnellläufer Radladers im Wert von fast 19.000 Euro, das Jungbluth kostenlos zur Verfügung stellt. „Wir können so bis ins Detail vermitteln, wie die Technik funktioniert und zerlegen dafür das Getriebe auch in seine Einzelteile. Das ist Technik zum Anfassen und sichert eine hochwertige praktische Ausbildung. Wir können so im wahrsten Sinne des Wortes einen Gang zulegen“, freut sich HwK-Ausbildungsmeister Jörg Skiba, der gerade zehn Jugendliche zum Land- und Baumaschinenmechatroniker im Rahmen der ÜLu ausbildet.
Die Zusammenarbeit mit Partnern aus dem Handwerk und der Industrie spielt für die ÜLu eine wichtige Rolle. „Das stellt eine Ausbildung an der aktuellen Gerätegeneration sicher“, so Skiba, der in der Ausbildungswerkstatt auf ein ganzes Technikarsenal zurückgreifen kann. „Das reicht von der Grundlagenvermittlung bis hin zur innovativsten Technik, die zeitgleich am Markt zum Einsatz kommt. Diese Unterstützung kommt unmittelbar unseren Lehrlingen zugute, wovon natürlich auch alle Ausbildungsbetriebe profitieren“, geht der HwK-Ausbildungsmeister auf den Nutzen dieser Unterstützung ein, die seit Jahren auch durch Jungbluth Maschinen geleistet wird.
Aktuell werden im Bezirk der Handwerkskammer Koblenz 90 Jugendliche zum Land- und Baumaschinenmechatroniker ausgebildet, darunter zwei Mädchen.
19.01.2017