Teilnehmerinnen beim Arbeiten in der Werkstatt
HwK Koblenz / Denise Nuß
Vollen Einsatz gab es am Girls' Day in den HwK-Werkstätten in Koblenz. Es wurde gesägt und gehobelt, dass die Späne nur so flogen.

28.04.2023 - Mädchen an die Werkzeuge, fertig, los!Am Girls' Day herrschte emsiges Treiben im HwK-Berufsbildungszentrum in Koblenz

So vielfältig und cool kann Handwerk sein: Beim Girls‘ Day hatte die Handwerkskammer (HwK) Koblenz in ihren Werkstätten 31 Mädchen zu Besuch, die einen Tag lang voller Energie mitanpacken durften. Um den möglichen Handwerkerinnen in spe zu zeigen, wie viele Möglichkeiten eine handwerkliche Ausbildung bietet, hatten sich die Organisatoren der HwK richtig viel einfallen lassen. Immerhin ist die Wahl der beruflichen Laufbahn oft eine der weitreichendsten Entscheidungen im Leben. Durch die vielen Karrieremöglichkeiten kann den jungen Menschen die richtige Wahl da ganz schön schwerfallen. Hier helfen zahlreiche Projekte zur Berufsorientierung wie der Girls' Day und Boys' Day: Jungen und Mädchen ab der fünften Klasse können dabei Berufe ausprobieren, die sie sonst vielleicht nicht in Erwägung gezogen hätten. Die HwK Koblenz beteiligt sich seit mehr als 20 Jahren an dem Berufsorientierungstag, um jungen Menschen die Handwerksberufe näher zu bringen. Nach der dreijährigen pandemiebedingten Pause nahmen nun wieder 31 Mädchen am Girls' Day teil. Sie versuchten sich in den Werkstätten des HwK-Berufsbildungszentrums in Koblenz einen Tag lang als Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerin, Maler- und Lackiererin oder Tischlerin.

„Die Angebote zur Berufsorientierung für junge Menschen während ihrer Schulzeit sind wichtig. Es gibt unzählige Möglichkeiten und deshalb lohnt es sich, auch mal über den Tellerrand zu schauen. Der Girls' Day und der Boys' Day sind eine gute Gelegenheit, sich auszuprobieren und vielleicht den Traumberuf im Handwerk zu entdecken", fasste HwK-Hauptgeschäftsführer Ralf Hellrich zusammen. Nach der persönlichen Begrüßung ging es für die Mädchen in Gruppen von zehn bis elf Teilnehmerinnen in die Praxisräume der ausgebuchten Kurse. Im Bauzentrum ließen die jungen Nachwuchstalente ihrer Kreativität freien Lauf und gestalteten aus gebrochenen Fliesen Spiegel in Form von Mosaikherzen. Auch in der Tischlerei herrschte reges Treiben. Hier wurde gehobelt und gesägt, dass die Späne nur so flogen. Besondere Unterstützung bekamen die HwK-Kursleiter von Glasmalermeisterin Dorothee Neu und ihrer ausgebildeten Therapiehündin Olga. Im Zentrum für Kunststoff und Farbe gab Neu den talentierten Kursteilnehmerinnen einen Einblick in die Heraldik (Wappenlehre). Dann half sie ihnen, ihr eigenes Wappen zu entwerfen und zu malen.

Der Girls' Day im HwK-Berufsbildungszentrum war so ein Erfolg auf ganzer Linie. Die jungen Workshop-Teilnehmerinnen waren mit vollem Einsatz bei der Sache. Sie hatten sichtlich Freude an der handwerklichen Arbeit und an ihren Werkstücken, die sie begeistert mit nach Hause nahmen. Auch den Kursleitern machte es großen Spaß, ihr handwerkliches Wissen an die elf- bis sechzehnjährigen Schülerinnen weiterzugeben. Die hatten für den Girls‘ Day ihre Gesamtschulen, Gymnasien oder Realschulen Plus gegen die HwK-Werkstätten als Unterrichtsort getauscht und waren dafür aus den Landkreisen Ahrweiler, Koblenz, Mayen, Neuwied und Westerwald und angereist.

 

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Jörg Diester

Jörg Diester
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