Zahlen, Daten, Fakten
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Das Handwerk an Rhein, Mosel, Nahe und AhrZahlen, Daten, Fakten

Die Beurteilung der wirtschaftlichen Entwicklung des Handwerks und das Aufspüren nachhaltiger Trends setzt eine solide und umfassende Datenbasis voraus.

Wir bieten Ihnen Daten zur Handwerkskammer Koblenz und zum Handwerk im nördlichen Rheinland-Pfalz.

Mit seiner mittelständischen Prägung stellt das rheinland-pfälzische Handwerk eine wichtige Basis für die Marktwirtschaft und einen funktionierenden Wettbewerb dar. Die Handwerksbetriebe stellen individuelle und qualitativ hochwertige Produkte her und erbringen Dienstleistungen für die Wirtschaft und die Endverbraucher. Durch seine dezentrale Struktur sichert das Handwerk eine wohnortnahe Versorgung der Bevölkerung.

Im Kammerbezirk Koblenz arbeiten rund 109.000 Beschäftigte in etwa 21.900 Handwerksbetrieben (Stichtag 31.12.2024).

 Archiv - Das Handwerk in Rheinland-Pfalz - Zahlen, Daten, Fakten



Konjunkturberichte

Frühjahrsumfrage 2025 der Handwerkskammer Koblenz:
Handwerk setzt große Erwartungen in einen wirtschaftlichen Neustart



Internationale Handelskonflikte, nationale Wirtschaftsstagnation und die längste Rezession seit 20 Jahren: die aktuellen Rahmenbedingungen wirken auch hinein in den Frühjahrskonjunkturbericht des Handwerks, zusammengestellt von der Handwerkskammer (HwK) Koblenz aus 3.000 Betriebsrückmeldungen. „Leider dominieren schlechte Nachrichten das momentane Tagesgeschehen und drücken auf die allgemeine Stimmung. Umso mehr erwarten wir mit Blick auf die Berliner Regierungsbildung ganz klare Entscheidungen im Sinne der mittelständischen Wirtschaft. Denn die dominiert mit über 99 Prozent das Bild der Gesamtwirtschaft in unserem Land und es wäre fatal, kurzsichtig und unprofessionell, Rettungspakete nur für große Industrieunternehmen zu schnüren“, machen Kurt Krautscheid als Präsident und Ralf Hellrich als Hauptgeschäftsführer der HwK deutlich.

Für den aktuellen Konjunkturbericht melden 78 Prozent (Vorjahreswerte in Klammern: 81 %) der befragten Handwerksbetriebe eine gute oder befriedigende Geschäftslage. Einzelne Konjunkturindikatoren wie der Auftragseingang und die Umsatzentwicklung stellen sich rückläufig dar. Die Einschätzungen für die nächsten drei Monate sind leicht optimistischer. Dann gehen 82 Prozent (81 %) der Befragten von einer zufriedenstellenden Geschäftslage aus. „Das könnte das Ende einer dreijährigen Talfahrt werden“, macht die Kammerspitze mit Blick auf die vergangenen Erhebungen deutlich.

 Archiv - Konjunkturberichte



Meisterbefragung 2022

Selbstständig mit Betriebsübernahme - Meisterjahrgang 2021



In 2021 haben 604 Handwerker die Meisterschule der HwK Koblenz erfolgreich absolviert.

Die neuen Meister stammen aus 24 Gewerken. Dabei verteilen sich 80 % aller Meister auf die 10 beliebtesten Handwerke. 119 der Absolventen sind weiblich.

In der aktuellen Umfrage geben 77 % der befragten Meisterabsolventen an, dass die Corona-Pandemie sie nicht in ihrer Arbeits- bzw. Zukunftsplanung beeinflusst hat.

Das berufliche Vorankommen und die persönliche Qualifizierung sind für die MeisterInnen und Meister die wesentlichen Entscheidungsgründe für das Ablegen der Meisterprüfung, 41 % der Befragten gaben die angestrebte Selbstständigkeit als Antriebskraft an.

In der Meisterschule erlangen die Handwerker nicht nur auf der fachlichen Ebene den Feinschliff zum Experten, sondern auch die kaufmännische Basis, um den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Mit dem Meisterbrief, der gleichbedeutend mit dem Akademischen Grad des Bachelorstudiums ist, kann die Karriereleiter weiter erklommen werden.

 Archiv - Meisterbefragungen

 

Berufsausbildung

 

Teilnehmer an der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung (Ülu) im Kammerbezirk

JahrTeilnehmer Lehrgänge
202415.2611.374
202314.7041.339
202215.0851387
202114.7831553
202012.9841.366
2019   13.8481.283
2018   14.1521.319
2017   13.7991.294
2016   14.606   1.330   
2015   14.615   1.354   
2014   13.571   1.251   
2013   15.134   1.415   
2012   14.456   1.334   
2011   20.240   1.713
2010   18.600   1.334


Anzahl der Auszubildenden im Kammerbezirk

Jahrinsgesamtdavon männlichdavon weiblich
20247.3316.0751.256
20237.4356.1961.239
20227.5566.2501.306
20217.8096.4121.397
20208.0346.5251.509
2019   8.140  6.5461.594  
2018   8.121   6.488   1.633   
2017   8.235   6.558   1.677   
2016   8.206   6.444   1.762   
2015   8.392   6.564   1.828   
2014   8.622   6.711   1.911   
2013   8.872   6.922   1.950   
2012   9.394   7.367   2.027   
2011   9.461   7.430   2.031   
2010   9.925   7.734   2.191

 

Anzahl der abgelegten Gesellen-, Meister- und Fortbildungsprüfungen

JahrGesellenMeisterFortbildungen
20241.947678279
20232.295713349
20222.310637241
20212.266604217
20202.314568221
2019   2.306   612248   
2018   2.340   587215   
2017   2.447   672217   
2016   2.413   635  192   
2015   2.546   650   179   
2014   2.663   621   259   
2013   2.995   632   356   
2012   3.005   659   294   
2011   3.045   602   515   
2010   2.786   668   305


 

Nahversorgung im nördlichen Rheinland-Pfalz



In 554 Ortsgemeinden im nördlichen Rheinland Pfalz gibt es zurzeit keine Nahversorgungseinrichtungen – damit ist etwa die Hälfte der Orte im Bezirk der Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz und der Handwerkskammer (HwK) Koblenz unterversorgt. Rund 63 Prozent der befragten Ortsbürgermeister gehen davon aus, dass sich an diesem Umstand auch in den nächsten zehn Jahren nichts ändern wird. Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Studie von IHK und HwK Koblenz. Um ein umfassendes Bild der gegenwärtigen Nahversorgungsstruktur in der Region zu erhalten, hatten IHK und HwK Koblenz die insgesamt über 1.000 Ortsbürgermeister in ihrem gemeinsamen Kammerbezirk befragt. Rund 90 Prozent von ihnen beteiligten sich an der Erhebung.

 

Ein MUSS für das Mittelrheintal



Mit den Gedankenspielen um eine mögliche Bundesgartenschau 2031 am Mittelrhein ist die Frage nach den grundsätzlichen Entwicklungsperspektiven dieser Region wieder in das Blickfeld einer breiteren Öffentlichkeit gerückt. Die mit dem UNESCO-Welterbe-Titel ausgezeichnete Kulturlandschaft weist kulturellen und naturlandschaftlichen Reichtum auf. Die Region hat jedoch mit einer Vielzahl von Problemen in ihrer wirtschaftlichen und demographischen Entwicklung zu kämpfen. In einer repräsentativen Befragung der Handwerkskammer Koblenz und die IHK Koblenz befürwortet eine deutliche Mehrheit der Betriebe der betroffenen Kreise grundsätzlich den Bau einer festen Brückenquerung über den Rhein bei St. Goar – St. Goarshausen und erwartet positive Auswirkungen auf die wirtschaftlichen Perspektiven insgesamt. Die Betriebe fordern maßgebliche Weichenstellungen, die eine zukunftsfähige Weiterentwicklung der Region ermöglichen.

 

Finanzdaten / Haushalt



Um die Aufgaben der Handwerkskammer zu erfüllen, müssen die voraussichtlich benötigten Mittel geplant und bereitgestellt werden. Dazu wird für das jeweils kommende Geschäftsjahr ein Haushaltsplan erstellt. Er bildet die Grundlage für die Wirtschaftsführung. Wir wenden die kameralistische Buchführung an, die durch Elemente eines doppischen Systems wie Inventarverzeichnis/Anlagenbuchhaltung oder Kostenrechnung/Controlling) ergänzt wird.

Die Vollversammlung besitzt gemäß § 106 (1) Nr. 4 HwO das Budgetrecht. Sie stellt mit dem Haushaltsplan die Weichen für das jeweilige Geschäftsjahr und setzt mit der mittelfristigen Finanz- und Investitionsplanung die Meilensteine für die kommenden Jahre.

 

Beschäftigtendaten



Die Zahl der Beschäftigten der Handwerkskammer in der Verwaltungszentrale in Koblenz und in den Berufsbildungszentren und Akademien im Kammerbezirk per 31.12.2023 betrug 268. Der Frauenanteil liegt nahezu unverändert bei 44 Prozent. Die Frauen sind mit 80 Prozent auch weiterhin Spitzenreiter bei der Teilzeit.
Hinzu kommen 76 Beschäftigte der Service GmbH. Der Frauenanteil liegt hier - auch nahezu unverändert - bei 59 Prozent.





Medienarchiv der Handwerkskammer Koblenz



In unserem Medienarchiv finden Sie folgende Dokumente der letzten Jahre in digitalisierter Form:

  • Das Handwerk in Rheinland-Pfalz - Zahlen, Daten, Fakten (seit 2011)
  • Konjunkturberichte Rheinland-Pfalz (seit 2007)
  • Konjunkturberichte Koblenz (seit 2010)
  • Meisterbefragung (seit 2008)